Unter diesem Titel fand am 16.06.21 in der Zeit von 18.30 bis 21.00 Uhr im Haus St. Georg, in Duderstadt eine Veranstaltung statt, die das Zentrum für Kirchenentwicklung und der Hospizverein Eichsfeld e.V. in Kooperation angeboten haben.
Einen besonderen Focus legte die Referentin Christina Theis, Diplom-Pädagogin und Trauerbegleiterin für Kinder und Jugendliche, genau auf diese Zielgruppe. Sie plädierte deutlich dafür, Kinder mit ihren Fragen zu den Themen Tod und Trauer sehr offen und vor allem ehrlich zu begegnen. Vertrauen in Eltern und Erzieher*innen wird gestärkt, wenn kein Tabu rund um das Thema Tod errichtet wird. Wichtig ist eine Begleitung und das Auffangen der Kinder, wenn sie betroffen sind oder in Berührung mit dem Thema kommen. Kinder trauern anders, eher sporadisch. Man spricht von der „Pfützentrauer“.
Unter den 20 Teilnehmenden, die aus ganz unterschiedlichen Lebens- und Arbeitsbereichen kamen, war auch eine Gruppe von Grundschullehrerinnen, die sich für ein Schulprojekt schlau machen wollten. Sie hatten aus Hannover gehört, dass es dort das Projekt „Hospiz macht Schule“ gibt. Nun planen sie eine Projektwoche und wollen dabei präventiv zum Thema Sterben, Tod und Trauer arbeiten.
Trauer ist vielfältig, manchmal nicht auf den ersten Blick zu sehen, und sie ist individuell für jeden Menschen. Wenn man es sich zutraut, dann kann es hilfreich sein, Trauernden aus dem eigenen Umfeld ein Angebot zu machen. Zuhören, da sein, und seine Hilfe anbieten, das ist kann vielleicht auch trösten. Hilfe von außen gibt es für Betroffene auch beim Hospizverein Eichsfeld e.V. Dort läuft das „Trauercafé“ in neuer Form demnächst wieder an.
Dekanatsreferentin Sigrid Nolte